Revived and Revised

Stellt Eure in Arbeit befindlichen oder fertigen 2D-Artworks hier aus, um sie diskutieren zu lassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob Euer Artwork in klassischen Techniken oder digital entstanden ist.
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Duracel
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Beitrag von Duracel » 3. Jul 2010, 09:58

Das stimmt natürlich, wobei eine Überarbeitung natürlich immer eine Veränderung ist.
Auch bei deinem Bild mehr "Dynamik" reinzubringen, wäre ja eine klare inhaltliche Überarbeitung.

Genau das war auch so der Punkt, an dem ich mein Vorhaben, alte Bilder zu überarbeiten aufgegeben habe - da selbe Bild nur in Hübscher, ist meiner Ansicht nach ein illusorisches Vorhaben.
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

MartinH.
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Beitrag von MartinH. » 3. Jul 2010, 21:12

@all: danke für lob und feedback, freut mich sehr! toll das der thread so viel anklang erfährt. und er wirft auch interessante fragen auf.

@jana: erstes bild: gerade weil du hier inhaltlich so nah an der alten version geblieben bist, sieht man wunderbar die ganzen technischen fortschritte die in deiner überarbeitung stecken. toll!
brauchst du für sowas noch referenzen, oder fließt dir das mittlerweile alles so aus der hand?
bei den landschaftsbildern bin ich übrigens auch unschlüssig ob das neue so ganz eindeutig "besser" oder nicht eher "anders" ist. ich find beide toll, aber durch die andere stimmung und dadurch das beide auf hohem niveau sind, find ich schwer sie zu vergleichen. den mond find ich bei dem alten besser. im neuen irritiert mich die warme farbe und das er so dunkel ist. müsste der nicht durch den "filter" des blau/grauen himmels auch eine kühle farbe haben?

@jakob: tolle verbesserung, du hast die 3 jahre scheinbar gut genutz!

@steven: ich hatte da auch mit oli schon drüber gesprochen und seh da bei dir ganz ähnliche probleme wie bei mir. im grunde hast du recht,
ich hatte deinen kommentar dazu, dass so banale bilder im grunde zeitverschwendung sind im hinterkopf behalten wollen für meine nächste überarbeitung. ich hab auch wirklich länger nachgedacht wie ich das gewählte banale bild "besser" machen kann, aber ich hab letzendlich einfach aufgegeben.

hier seht ihr also ein altes bild von 2004 und dann zwei versuche von 2010 die ich beide unfertig abgebrochen hab, weil ich einfach unzufrieden damit war. ich gebs auf, aber dachte mir vielleicht kann man auch aus dem scheitern etwas lernen.
ich hab z.b. gemerkt, das wenn ich erstmal angefangen hab zu malen, ich eigentlich nur noch wie ferngesteuert irgendwas abspule und dann zwar ein bild rauskommt, der prozess aber nicht sehr reflektiert ist. ich hab mir auch erstmals wieder länger gedanken um ein bild gemacht, bevor ich überhaupt was gemalt hab, und trotzdem hab ichs nicht auf die reihe gekriegt irgendwie eine verbindung zwischen vision und bild herzustellen.
den teil in der bildplanung, der komplett in meinem kopf stattfindet, ist noch genauso fürn arsch wie vor 5-10 jahren. u.a. deswegen male ich wohl immernoch nur banale inhaltsleere bilder. ich will demnächst über meine speedpaintings ein weilchen nachdenken bevor ich den stift in die hand nehme. vielleicht kommt dann ja mal etwas mehr raus.



2004:
Bild
2010 (unfertig):
Bild
2. versuch:
Bild

Tobias-M
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Beitrag von Tobias-M » 3. Jul 2010, 22:50

MartinH. hat geschrieben:den teil in der bildplanung, der komplett in meinem kopf stattfindet, ist noch genauso fürn arsch wie vor 5-10 jahren. u.a. deswegen male ich wohl immernoch nur banale inhaltsleere bilder. ich will demnächst über meine speedpaintings ein weilchen nachdenken bevor ich den stift in die hand nehme.
Mir ist in der Vergangenheit anhand Deiner Postings schon öfter aufgefallen, dass Du die Malerei sehr analytisch betreibst, wissenschaftlich, fast schon technokratisch. Ich halte das für einen guten und unverzichtbaren Ansatz/Weg. Aber wenn Du den nächsten Niveauschritt vollziehen möchtest, muss erzählerisch mehr passieren. Du musst geistig mehr in die Welt Deiner Bilder einsteigen und deine Beobachtungen dieser Reise zurück in die Bilder stecken. Dadurch kannst Du dann von Erlebnissen, Orten etc. berichten, die man bisher so noch nicht gesehen hat.

Vielleicht zeigt sich jetzt das Problem, dass Du nur selten und länger andauernd an ein und demselben Setting arbeitest. Das könnte eine hilfreiche Übung sein. Also z.B. ein Comic illustrieren, das 48 Seiten hat; oder auch ein Kurzcomic, das aber viel Recherche erfordert, oder ein Rollenspiel. Halt irgendetwas, das Dich dazu bringt, wirklich tief in eine erdachte Welt einzusteigen.

rockforce
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Beitrag von rockforce » 3. Jul 2010, 23:33

Tobias-M hat geschrieben:Mir ist in der Vergangenheit anhand Deiner Postings schon öfter aufgefallen, dass Du die Malerei sehr analytisch betreibst, wissenschaftlich, fast schon technokratisch. Ich halte das für einen guten und unverzichtbaren Ansatz/Weg..
Aber eine Wissenschaft ist ja schon eher theoretisch, rational und weniger emotional. Wenn das gravierende Attribute von Malerei wären, würde ich den Stift nur mit sehr spitzen Fingern anfassen.

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Duracel
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Beitrag von Duracel » 3. Jul 2010, 23:34

Um Tobias Aussage noch zu bekräftigen.

Gerade jetzt beim Artbattle habe ich wieder gemerkt, wie essentiell eben dieser erste Schritt im Kopf ist.
Das Scribble sieht dann genauso aus, wie das Bild im Kopf, und die Ausarbeitung präzisiert nurnoch hier und da um die Lesbarkeit und Klarheit zu gewährleisten und fügt ggf. nur noch Kleinigkeiten hinzu die gedanklich bis dato noch unberücksichtigt blieben.

Die Grundlage für ein jedes Bild aber liegt allein in der Idee!
Und deswegen kann eine Neuauflage ein und der selben Idee auch garnicht zum Erfolg führen.
Es geht also in jedem Falle immer um eine Abwandlung der ursprünglich dargestellten Idee.

(Die Bildideen können natürlich auch während des Malprozesses erst entstehen oder gar die ganze Zeit gänzlich im Unterbewußtsein verweilen.)



Übrigens halte ich die Idee eines inhaltsleeren Bildes für absurd.
Das was wahrscheinlich gemeint ist, ist ein chaotisches Ideensammelsurium ohne leicht interpretierbare Struktur.



@rockforce .... die Trennung von Wissenschaft und Emotion halte ich für nicht zielführend; es geht immer auch beides! Emotion ist die Blühte der Wissenschaft!
Ziel ist, woran kein Weg vorbeiführt.

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Beitrag von Tobias-M » 4. Jul 2010, 08:47

@ rockforce:
MartinH ist mit seiner analytischen Methode aber ziemlich weit gekommen, oder nicht? Dieser Thread zeigt's ja.

Bei mir persönlich war der Weg ein ähnlicher: Ich habe wenig natürliches Talent zum Malen, aber ich bin ganz gut im analysieren. Ohne Analyse und Theorie wäre ich nie so weit gekommen, wie ich jetzt bin.
Es gibt sicherlich auch Malerei, die mit weniger Wissenschaft auskommt als das, was Martin oder auch ich selbst so betreiben. Aber für das, was uns wichtig ist, brauchen wir sie doch sehr.


Im Unterschied zu MartinH habe ich sicherlich etwas weniger technisch-wissenschaftlich gearbeitet (ich denke da an seine Nachforschungen zu Farbräumen und den Genzen von Hardware und Photoshop, wenn ich mich recht erinnere), bin aber schon sehr, sehr früh immer auch mit Ideen, Charakteren, Situationen, Stories, Hintergrundwelten umgegangen, und ich glaube, dass Martin diese Punkte bisher etwas vernachlässigt hat.
Jetzt stößt er langsam an die Grenzen rein technischer Herangehensweise und Forschung, was er ja auch selbst bemerkt. Wenn er sich weiter verbessern will, muss jetzt auf der inhaltliche Ebene mehr kommen. Ich habe versucht, ihm zwei, drei mögliche Ansatzpunkte aufzuzeigen.

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Beitrag von rockforce » 4. Jul 2010, 10:32

@Duracel: Nee, wissenschaftliches Arbeiten braucht eher eine rational, logische Basis um sich überhaupt anständig rechtfertigen zu können. Emotionen sind da vielleicht eine ganz gute Triebfeder, aber das sind sie wahrscheinlich überall. Nur kannst du keine Theorie mit: "Ochjaa, ich war so gut drauf, das stimmt schon." beweisen. Da braucht es sorgfältige Analysen und am Schluss muss die These der Antithese standhalten.
Das ist schon ziemlich abgeklärt. Wenn ich so an ein Bild rangehen würde, ging das dermaßen nach hinten los. Ich würde eher so "aus dem Bauch" heraus entscheiden, ob das gut ist, was ich da mache, oder nicht. Jetzt kannst du sagen: "So siehts auch aus" :D ;).

@Tobias-M: Ja klar, ist er weit damit gekommen. Aber mir ging es auch eher darum, dass du seinen Weg als "unverzichtbar" bezeichnest. Und das glaube ich nicht. Dürer hatte dir sicher recht gegeben. Bei Van Gogh wäre ich mir schon nichtmehr so sicher. Und bei Leuten wie Jonathan Meese wäre ich mir definitiv sicher, dass er eher weniger wissenschaftlich an seine Bilder rangeht. ^^ Jetzt ist gerade bei letzterem der Erfolg sehr umstritten, aber er malt und ist lebt davon bestimmt ganz gut.
Wahrscheinlich ist das alles davon abhängig, wohin man überhaupt will. Eine Ausdrucksform für Emotionen zu finden, ist im Endeffekt etwas anderes als Illustrationen für irgendeine Geschichte oder Werbung zu machen.

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Beitrag von Tobias-M » 4. Jul 2010, 13:33

rockforce hat geschrieben:@Tobias-M: Ja klar, ist er weit damit gekommen. Aber mir ging es auch eher darum, dass du seinen Weg als "unverzichtbar" bezeichnest. Und das glaube ich nicht. Dürer hatte dir sicher recht gegeben. Bei Van Gogh wäre ich mir schon nichtmehr so sicher.
Oh aber ja! Grade van Gogh! Der war doch wirklich ein Spätstarter. Wenn Du Dir seine frühen Zeichnungen anschaust, die er mit Mitte 20 oder so machte, und dann seine Zeichnungen 2, 3 Jahre später, wirst Du einen Sprung feststellen, der ohne sorgfältigstes Beobachten nicht möglich gewesen wäre: Vom Naiven zum klassisch Akademischen. Dass er später einen anderen Weg wählte und zurück zur Naivität ging, steht auf einem anderen Blatt. Aber wie auch andere Große der Malerei hat er sich erst mal anständige Grundlagen beigebracht, und zwar mit Sicherheit sehr systematisch, sonst wäre eine so schnelle Entwicklung in so kurzer Zeit nicht möglich gewesen. Oder er verfügte halt über dieses natürlich-intuitive Talent, von dem ich auch sprach. Eines von beidem wird's gewesen sein.
rockforce hat geschrieben:Und bei Leuten wie Jonathan Meese wäre ich mir definitiv sicher, dass er eher weniger wissenschaftlich an seine Bilder rangeht.
Jonathan Meese ist ja auch kein Maler, sondern ein Künstler. Künstler kommen natürlich ohne jede Technik aus, sondern leben mehr von ihrem Talent als Showmaster, Hofnarren, Exzentriker, Budenzauberer, Verkäufer, Philosophen, Intellektuelle, Networker oder Dampfplauderer.
Aber wir sprechen ja hier nicht von Kunst, sondern von Malerei, und das ist ein Unterschied.

Insofern bleib ich dabei: Wer ein guter Maler sein will, muss sich technisch richtig reinknien oder ein Naturtalent sein.
Es gibt ja auch viele, die malerisch technisch gut sind, aber künstlerisch oder inhaltlich fürchterlich. Das passiert zB. denen, sie ausschließlich an ihrer Technik arbeiten, oder anderen, die sich selbst von ihrem Talent zu stark beeindrucken ließen und darüber hinaus andere Entwicklungsschritte verpasst haben.

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Beitrag von rockforce » 4. Jul 2010, 17:00

Hm, wahrscheinlich hast du recht, die meisten großen Maler werden den wissenschaftlichen Aspekt durchaus intus gehabt haben. Das hilft sicher bei der Umsetzung, weil man bei vielen Dingen einfach weiß wie man malen muss, um ein gewünschtes Ergebnis zu erreichen. Aber trotzdem glaube ich dass der eigentliche Malprozess stark emotional beeinflusst ist. Machst du beim malen ab und an eine Pause und überlegst: Wie muss ich weiter machen? Was ist die logische Konsequenz?
Santana hat mal in einem Interview gesagt (nicht wortgetreu): Man muss die ganze Musiktheorie und die Technik lernen um sie dann schnell wieder zu "vergessen".
Das ist auf eine Art sicher richtig, sonst steht irgendwann die Technik im Vordergrund und nicht das, was man mit ihr ausdrücken will. Das ist genau die Erfahrung die ich auf der Gitarre gemacht habe. Man konnte zwar super Geld mit Unterricht verdienen und die Gitarristen auf Jam-Sessions und Youtube beeindrucken aber keinen eigenen Song schreiben, den sich irgendjemand freiwillig anhört.

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Beitrag von digitaldecoy » 12. Jul 2010, 07:39

Ich habe jetzt versucht, die Inhalts-Diskussion aus diesem Thread auszukoppeln, so das hier im Thread nun weiter dem ürsprünglichen Ansatz gefolgt werden kann. Leider sind dabei die Postings von FastArt und Lakai nicht getrennt worden. Ich würde darum bitten, diese Postings einfach hier in diesem Thread nachzuholen.
Besuch mich doch Mal in meinem Personal Showroom! - http://www.digitalartforum.de/forum/vie ... php?t=1604

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Beitrag von unkraut » 6. Aug 2010, 15:27

schade, dass nach der diskussion hier niemand mehr was postet. ich mach's jetzt jedenfalls :D


hab mal nen character neu gemalt, einfach weil ich den charakter nochmal malen wollte und ich dachte mir, mach ichs gleich als remake :)

Bild

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Beitrag von Neox » 6. Aug 2010, 16:59

ganz ehrlich? 2008 ist besser
bonus vir semper tiro

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Beitrag von MrKoRnitallic » 6. Aug 2010, 17:08

find ich auch.

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Beitrag von FastArt » 6. Aug 2010, 17:40

ich glaub das macht dieser sehr gesättigte Hintergrund.. auf dem ersten Bild war der Character
im Vordergrund da einfach nichts ablenkt..

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Beitrag von unkraut » 6. Aug 2010, 19:47

das is ja ganz toll, dass es ehrlich is, aber ne begründung wär net schlecht, ihr beiden :D

fast art hat's geschafft nen ausführlichen satz zu schreiben ^^ danke, ich gucks mir nochmal an, ob ich das ganze etwas entsättige. werd ich nur höchstens nachm we machen können.

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Beitrag von rockforce » 6. Aug 2010, 20:23

Von den Farben her hätte ich das anders geregelt. Das Licht, das von den 3 gelb-leuchtenden Laternen kommt, hat ja einen richtig gemütlichen flair. In der Mitte viel gelb und außen hin wird es orange. Der Schimmer auf dem Kleid ist aber farblich sehr kalt. Auch der Hintergrund zeigt an der Stelle, an der dein Charakter steht einen hellen, blau-türkisen Fleck und wird aber nach außen hin lila. Wenn ich blau und rot mixe, kommt lila raus. Also würde ich doch überall wo das Licht der Laternen hin scheint lila, violett, gelb, rot, orange nutzen und dort wo kein Licht ist, in die kalten Farben wie blau, türkis usw. abdriften.
Bei dem ersten Bild warst du farblich ziemlich konsequent und hast weißem Licht und kalten Farben begnügt, was für mich stimmiger wirkt.

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Beitrag von ElementZero » 6. Aug 2010, 20:50

rockforce hat geschrieben:Von den Farben her hätte ich das anders geregelt. Das Licht, das von den 3 gelb-leuchtenden Laternen kommt, hat ja einen richtig gemütlichen flair. In der Mitte viel gelb und außen hin wird es orange. Der Schimmer auf dem Kleid ist aber farblich sehr kalt. Auch der Hintergrund zeigt an der Stelle, an der dein Charakter steht einen hellen, blau-türkisen Fleck und wird aber nach außen hin lila. Wenn ich blau und rot mixe, kommt lila raus. Also würde ich doch überall wo das Licht der Laternen hin scheint lila, violett, gelb, rot, orange nutzen und dort wo kein Licht ist, in die kalten Farben wie blau, türkis usw. abdriften.
Bei dem ersten Bild warst du farblich ziemlich konsequent und hast weißem Licht und kalten Farben begnügt, was für mich stimmiger wirkt.
Genau so seh ich das auch. Das gelbe Licht im neuen wirkt nicht wie Licht sondern eher wie reingematschtes Gelb (sorry^^). Wenn der schon Lampen mit sich rumträgt sollten die auch ein tragendes Element im Bild sein und korrekt Licht scheinen. Was ich sehr schön finde ist wie dieser goldene Stab an der Spitze das Blau der Umgebung auffängt, mach das ruhig noch krasser!

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Markus
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Beitrag von Markus » 6. Aug 2010, 20:52

wie wärs denn mal mit ner begründung von dir, unkraut, warum du die neue version besser findest?

was mir zu deinem bild eingefallen ist:
der hintergrund hat die gleiche farbstimmung und sättigung wie der vordergrund was nicht gut für die tiefe ist und im allgemeinen war das bild 2008 zwar etwas blass, dafür ist es jetzt mit diesen gelben laternen vor dem blauen hintergrund vor allem bunter, aber kaum spannender.
die beleuchtung ohne eindeutige lichtquellen, gibt der figur in der neuen version viel weniger plastizität. genauso die zeichnung, in der version von 2008 konnte der rockbund und die schnur um seine hüfte noch etwas zur plastizität beitragen, jetzt wirkt beides einfach nur platt. diese neuen elemente machen die figur zwar auf den ersten blick interessanter, was aber durch die allgemeine klobigkeit dieses neuen comicartigeren stils wieder verloren geht.
und diese gewisse dynamik in der pose wie sich die figur mit der hüfte etwas gegen den stab lehnt ist komplett verschwunden.
insgesamt ist die version von 2008 etwas brav und die version von 2010 wirkt stilsicherer ... aber mir wirkt dieser stil zu gewollt.

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Beitrag von unkraut » 9. Aug 2010, 10:50

vielen dank für das viele feedback! :)

der charakter ist in meinem kopf der wächter eines mystischen schreins. er soll sowohl weise als auch stark wirken und ich finde, dass mir das im neuen bild viel besser gelungen ist.
der alte wirkt im vergleich zum neuen regelrecht schlapp. (empfinde ich jedenfalls so).
dazu kommt einfach, dass es mir spaß gemacht hat, neue rüstungselemente zu überlegen und den stab etwas aufzumotzen. ich denke, ich mag den neuen mehr, weil es einfach meinem derzeitigen geschmack mehr entspricht.
starke sättigung und kontraste gefallen mir und mehr "schnick schnack" hat er auch.
ich hab's vielleicht mit der sättigung an der stelle etwas übertrieben. allerdings "sehe" ich das nicht so sehr, muss das bild wohl etwas liegen lassen.

eure kritiken in sachen farbe und licht, zeigen mir, dass ich da noch einiges lernen muss. mir ist auch der schlecht gewählte farbliche kontrast zwischen vorder- und hintergrund bewusst und es klingt wohl etwas plump, aber mir ist nichts besseres eingefallen. ich wollte lediglich, dass es irgendwie geheimnisvoll erscheint.
allgemein mache ich wohl noch sehr viel nach bauchgefühl, oder einfach die dinge, die ich noch nichts so ganz verstanden habe.

vielleicht muss ich ihn in 2 jahren nochmal malen :D

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Beitrag von BurnZ08 » 20. Aug 2010, 11:22

Also mir gefiehl der alte Stab besser unkraut ^^, da hat der typ eher was einsiedler-artiges.
Sonst wurde schon alles gesagt was negativ aufgefallen ist. Halt dich ran ;).

Jo hab auch mal nen cha von vor ca nem jahr gemalt. :P Da is mir ma wieder aufgefallen wie viel ich noch lernen muss :).
alt:
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neu:
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omg ich dreh am Rad irgendwas stimmt nicht mit dem gamma an meinem Bildschirm :P. Beinem Kumpel sieht des Bild heller aus ich flipp aus :P. Kann mir wer helfen die optimalen einstellung zu bekommen?
Kunst und Wahnsinn liegen verdammt nah beinander!!!

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Beitrag von Jan » 20. Aug 2010, 14:27

Aber warum hat er so wenig Platz. Er muss sich ja schon leicht bücken, um noch aufs Foto zu kommen ;-) Ansonsten schöne Verbesserung!

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Chip
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Beitrag von Chip » 20. Aug 2010, 14:36

Bei mir sieht die Helligkeit gut aus.
Für 1 Jahr echt krasser Fortschritt ! Weiter so !

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Joho! Joho! Piraten habens gut !!!

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Beitrag von Triton » 20. Aug 2010, 15:46

Chip: auch bei dir ein schöner Fortschritt. Jetzt hast du es viel besser drauf auch eine Tiefe in einer Szene zu verdeutlichen und Dinge nur über ihre Shapes auch mal darzustellen (Berg im hintergrund, Menschen).

Sehr schön :)

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Beitrag von KiedaN » 20. Aug 2010, 22:53

@ Chip: wie geil ist denn rechts dieser Monster-Berg! Wobei ich's, eben weil mir der so gut gefällt, cool fände, wenn der "Unterkiefer sich als berg Teil irgendwie noch realistischer mit der Landschaft verbindet. So hat der Berg, als mir das Gesicht bewusst geworden ist, total meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, und dann fand ich's schade, dass ein Teil davon auf mich nicht ganz stimmig wirkt. Hm... nachdem ich's jetzt nochmal gemustert hab ... Ist gar kein Berg oder? Auf jedenfall war's mir nicht ganz klar, und hat mich ein bisschen stolpern lassen.
Danach ist mir dann auch erst das Gwsicht beim linken Turm im ersten Bild aufgefallen. Nice! ;)
toller Fortschritt auf jeden Fall.

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